BerufsAbitur - ein Modell, das funktioniert

Hannover.- (see) Mit dem BerufsAbitur spricht die Handwerkskammer Hannover  leistungsstärkere Schülerinnen und Schüler an, die nach der 10. Klasse nicht weiter zur Schule gehen, sich aber die Option eines Studiums offen halten wollen. Durch einen Ergänzungsunterricht an der Berufsschule haben die Azubis, die das BerufsAbitur anstreben, nach drei oder dreieinhalb Jahren nicht nur den Gesellenbrief in der Tasche, sondern auch die Zugangsberechtigung zur Hochschule. Das ist eine perfekte Kombination aus Theorie und Praxis.

Schüler*innen halten sich alle Optionen offen

„Damit halten sich die jungen Menschen alle Wege offen: Nach der Ausbildung kann man im Betrieb bleiben oder in ein duales oder triales Studium durchstarten, die Meisterprüfung anvisieren oder auch die allgemeine Hochschulreife erwerben“, erklärt Lea Kleinert von der Handwerkskammer Hannover. Sie ist sich sicher, dass auch viele Eltern diese Idee reizvoll finden werden.

Auch für die Handwerksbetriebe ist das BerufsAbitur eine gute Chance, den Bewerberkreis für ihre Ausbildungsplätze zu erhöhen. Sie können mit dem BerufsAbitur leistungswillige und leistungsstarke Jugendliche für eine Ausbildung gewinnen und ihnen eine betriebsnahe und attraktive Anschlussperspektive bieten. Damit erhöht sich die Chance, die frischgebackenen Gesellinnen und Gesellen im Betrieb zu halten“, weiß Kleinert.

Und so funktioniert es

An drei Modell-Berufsschulen im Kammerbezirk in Hannover, Neustadt und Hameln können Azubis aus technischen Handwerksberufen die Zugangsberechtigung zur Hochschule erwerben. Sie erhalten  im zweiten Lehrjahr einen weiteren Berufsschultag mit acht Stunden, im dritten Lehrjahr kommen vier Extra-Stunden nachmittags oder am Wochenende hinzu. Der Zusatzunterricht umfasst neben Deutsch, Englisch und Mathe auch Technik. (14.11.2019)

  Ansprechpartnerin

Kommen Sie zum Info-Abend am

12. Dezember 2019, 17.30 Uhr in der Handwerkskammer Hannover