nifa, Agrar, industrie, handwerk, steinmann, ernsting, rehm, harms
Oßwald
Hans-Joachim Harms (Landwirtschaftskammer Niedersachsen), Jans-Paul Ernsting, Karl-Wilhelm Steinmann (beide Handwerkskammer Hannover), Hannes Rehm (nifa) (v.l.)

Das Niedersächsische Wirtschaftsforum Agrar Industrie Handwerk (nifa) diskutierte zum Thema Fachkräftesicherung in der Handwerkskammer Hannover. Herausforderung Fachkräftesicherung

Hannover.- (see) Gemeinsame Interessen und Anliegen von Handwerk, Industrie  und Agrarwirtschaft wurden jetzt bei der Mitgliederversammlung und einem Fachforum des Niedersächsischen Wirtschaftsforums Agrar Industrie Handwerk (nifa) in den Räumen der Handwerkskammer Hannover ausgelotet. 

Im Fachforum ging es um den Status Quo und die Perspektiven von Humankapitalbildung und Fachkräftesicherung in den Wirtschaftsbereichen Agrar, Handwerk und Industrie.  Allen drei Wirtschaftsbereichen gemeinsam ist die Sorge auch morgen noch genügend Fachkräfte zu finden.  Prof. Dr. Jörg Lahner von der HAWK Hochschule Hildesheim/Holzminden/Göttingen machte in seinem Einstiegsvortrag die zunehmende Akademisierung als einen Grund dafür aus.

„Das Thema Nachwuchsrekrutierung nehmen wir sehr ernst und wir werden auch in den kommenden Jahren alles daran setzen, um junge Menschen mit attraktiven Ausbildungs- und Weiterbildungsangeboten und individuellen Arbeitsmodellen für das Handwerk zu begeistern“ betonte Handwerkskammerpräsident Karl-Wilhelm Steinmann in der anschließenden Diskussionsrunde. Aber klar sei auch eins, dass die Wirtschaft das Problem allein nicht lösen könne. „Daher appellieren wir an die Politik, uns hierbei die notwendige Unterstützung zu geben, beispielsweise bei der staatlichen Finanzierung der Meisterausbildung“, so Steinmann.

Prof. Dr. Hannes Rehm, Vorsitzender der nifa, stellte in seinem Resümee noch einmal die besondere Bedeutung des ländlichen Raumes heraus. Es müsse gelingen hier die Interessen von Handwerk, Agrarwirtschaft und Industrie zu bündeln um die Wertschöpfung gerade im ländlichen Raum zu sichern und zu steigern. Themen wie Nachhaltigkeit und Umweltschutz könnten dabei eine wesentliche Rolle spielen. Dadurch wären Wachstumsimpulse insbesondere für die Landwirtschaft möglich, die sich damit unabhängiger von öffentlichen Förderungen machen könnte. (27.04.2017)