Es ist nicht immer leicht sich als Frau in einem typischen Männerberuf durchzusetzen. Zumal dann, wenn frau Führungsaufgaben übernimmt."Ich will lernen den Laden zu wuppen!"

Hannover.- (see) Es ist nicht immer leicht sich als Frau in einem typischen Männerberuf durchzusetzen. Zumal dann, wenn frau Führungsaufgaben übernimmt. Und genau das war der Grund, warum sich Vanessa Gluth im Sommer entschieden hat am Projekt „Handwerk mit FiF – Erfolgsfaktor³“ teilzunehmen. Es ist der dritte Durchgang des erfolgreichen Projekts, das Frauen dabei unterstützt im Handwerk in Führung zu kommen bzw. diese Positionen auch gut auszufüllen.

„Ich bin seit drei Jahren in der Geschäftsführung meines Ausbildungsbetriebes Bad & Wärme in Hannover, und möchte mich in Sachen Führung weiterentwickeln“, erzählt die 28-jährige SHK-Meisterin. Sowohl im Büro als auch für die Baustellen macht sie die Arbeitsplanung und Arbeitsvorbereitung, außerdem kontrolliert sie, ob auf den Baustellen alles richtig läuft. „Von FiF erhoffe ich mir neue Methoden und Herangehensweisen, wie ich mit Widerständen umgehen kann“, betont Gluth. „Zwei Dinge haben mir die Seminare bereits gebracht. Ich bin ruhiger und gelassener geworden, und außerdem ist mir klargeworden, dass man Werte und den Umgang miteinander nicht vorschreiben kann, sondern vorleben darf“, fügt sie zufrieden hinzu.

"Der Austausch unter den Frauen ist einmalig!"

Dass sie das Zeug dazu hat eine Führungsposition zu bekleiden, ist ihrem Chef, Manfred Meyer, schon früh aufgefallen. In der Ausbildung hat er seinen weiblichen Azubi gefordert und gefördert, und sie hat sich durchgebissen. Nach der Ausbildung hat er schnell gefragt, ob Gluth nicht ihren Meister machen will und im Büro die Arbeit koordinieren will. Da kam, drei Jahre nach der Meisterprüfung, das Projekt FiF gerade recht, um sich speziell für ihre Führungsposition und die im Unternehmen anstehende Umstrukturierung weiterzubilden und coachen zu lassen.

Nach drei Monaten Projektlaufzeit und den ersten Seminaren steht für Gluth bereits fest, dass das eine sehr gute Entscheidung war. „Es sind nicht nur die Themen, an denen ich persönlich arbeiten muss und will, wie z.B. gesundes Führen und das Umgehen mit Konflikten, sondern insbesondere der Austausch mit den FiF-Mitstreiterinnen ist einfach einmalig und sehr hilfreich“, berichtet die 28-Jährige. Es haben sich schon feste Fahrgemeinschaften und auch Freundschaften gebildet, bei denen die hochinteressante Frage „Wie macht ihr das eigentlich?“ oft gestellt und beantwortet wird. In diesem Jahr stehen noch die Themen „Selbstbewusst und glaubwürdig auftreten“ sowie „Work-Life-Smart“ auf dem Programm und die Vermittlung einer Mentorin.

Wir bleiben dran, und werden weiter berichten, wie es mit Vanessa Gluth und FiF weitergeht. (06.12.2021)

Ansprechpartnerin für das Projekt "Handwerk mit FiF":

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