Stadt und Region verliehen gemeinsam den 12. Förderpreis für Inklusion in der Wirtschaft. Die SKM GmbH aus dem Handwerk war ein Preisträger.
Region Hannover/Philipp Schröder
Stadt und Region verliehen gemeinsam den 12. Förderpreis für Inklusion in der Wirtschaft. Die SKM GmbH aus dem Handwerk war ein Preisträger.

Inklusion im Handwerk„Jeder verdient eine Chance, auch eine zweite.“

Hannover.- Erstmals hat die Stadt Hannover gemeinsam mit der Region Hannover zwei Unternehmen und deren Leistungen in Bezug auf Inklusion im Betrieb ausgezeichnet. „Mit dem Förderpreis ‚Inklusion in der Wirtschaft‘ unterstützen wir die gleichberechtigte Teilhabe am Arbeitsleben besonders von Menschen mit Behinderung und hoffen, dass das beispielhafte Engagement der heutigen Preisträger viele weitere Unternehmen inspiriert“, sagte Oberbürgermeister Belit Onay im Rahmen der Preisverleihung.

Ein Preisträger ist der Handwerksbetrieb SKM GmbH, der im Bereich „Schaltanlagenbau“ der Niederspannungstechnik tätig ist. Das mittelständische Unternehmen beschäftigt derzeit rund 50 Mitarbeitende, zehn Prozent von ihnen mit einer Schwerbehinderung, und ist seit mittlerweile 25 Jahren erfolgreich im Geschäft. Das Herzensanliegen der beiden Geschäftsführer Rolf Spremberg und Thomas Menze: „Jeder verdient eine Chance – auch eine zweite“. Das Unternehmen zeigt, wie wertvoll und zukunftsorientiert eine systematische Konzeption der Inklusion funktioniert: 2019 wurde ein barrierefreies Firmengebäude gebaut, die Arbeitsplätze sind der jeweiligen Situation angepasst, Arbeiten findet teilweise im Sitzen statt, damit sich die Mitarbeitenden nicht körperlich überanstrengen. Die Chefs legen viel Wert darauf, dass die Mitarbeitenden mit Behinderung immer Ansprechpersonen greifbar haben und genügend Zeit zur Bewältigung der Aufgabe gegeben wird – und gleichzeitig die schrittweise Förderung der Selbstständigkeit gefördert wird. Der zweite Preisträger ist die Firma HOTBOXXX - ein innovatives Start-up Unternehmen im Bereich Fast-Food, das seit Ende 2021 mittlerweile elf Klappautomaten betreibt.

„Menschen mit Behinderungen sind eine Bereicherung für den Arbeitsmarkt und es wird Zeit, dass das anerkannt wird. Wir können nicht einerseits über den Fachkräftemangel diskutieren und andererseits das Potenzial ignorieren, das Menschen mit Behinderung bieten. Die ausgezeichneten Unternehmen sind Vorbilder und zeigen exemplarisch, dass Inklusion eine doppelte Chance ist: als berufliche Teilhabe- und Entwicklungsmöglichkeit für Menschen mit Handicap und als eine Antwort auf den zunehmenden Arbeits- und Fachkräftemangel,“ sagt Regionspräsident Steffen Krach. (09.10.2023)

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