Das Team der Nachwuchsgewinnung stellt Möglichkeiten zur Berufsorientierung für eine bessere Vernetzung vor.
Handwerkskammer Hannover
Das Team der Nachwuchsgewinnung stellt Möglichkeiten zur Berufsorientierung für eine bessere Vernetzung vor.

Netzwerktreffen – Ausbildung im HandwerkMehr Kommunikation in der Berufsorientierung

Hannover.- (mk) Durch Austausch die Weichen für eine gelungene Vermittlung von Schülerinnen und Schülern in Handwerksberufe stellen: Gestern fand das zweite Netzwerktreffen des Jahres in den Räumen der Handwerkskammer Hannover mit Lehrerinnen und Lehrern allgemeinbildender, Berufs-, und Förderschulen und Sozialpädagogen statt.

Das Team der Nachwuchsgewinnung der Handwerkskammer Hannover hat den 35 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zunächst einmal ihre Angebote zur Nachwuchsgewinnung vorgestellt und Möglichkeiten aufgezeigt, wie sich der Horizont der Schülerinnen und Schüler im Bereich der Weiterbildung erweitern lässt. Maßnahmen dafür können Betriebserkundungen, Berufsausbildungsmessen, Praktika oder auch das Triale Studium sein.

Erika Wiepking vom Verein für Berufliche Bildung nahm zum ersten Mal an der Veranstaltung teil. „Meine Aufgabe ist die Hauptschulabschlussvorbereitung und ich stelle immer wieder fest, dass viele Schülerinnen und Schüler kurz vor ihrem Schulabschluss noch nicht wissen, was sie nach der Schule machen wollen.“ Daher sei das Netzwerktreffen eine gute Möglichkeit, auch mit anderen Kolleginnen und Kollegen in den Austausch über Berufseinstiegsmöglichkeiten zu gehen. „Die Erfahrungen kann ich dann in meine unterstützende Tätigkeit mit den Schülerinnen und Schülern einfließen lassen“, so Wiepking.

Besonders großen Anklang fand das Thema Inklusion in der Gruppe der Teilnehmenden. Maßnahmen, um Arbeitsplätze inklusiv zu gestalten, können zum Beispiel der Nachteilsausgleich bei Prüfungen oder Anpassungen an räumlichen Ausstattungen sein, für die zugunsten der Betriebe Kostenerstattungen möglich sein können.

Für Friderike Kindling von der BBS Neustadt am Rübenberge ist das Netzwerktreffen so gewinnbringend, weil sich Lehrerinnen und Lehrer von allgemeinbildenden und Berufsschulen begegnen können, um sich über ihre Erfahrungen auszutauschen. In diesem Rahmen habe man die Möglichkeit darüber zu diskutieren, wie der Übergang von allgemeinbildender Schule zur Berufsschule reibungslos gestaltet werden kann und auch die eigenen Kenntnisse aufzufrischen. „Angebote zur Berufsorientierung wie das Auslandspraktikum oder auch der Einsatz von Azubi-Botschaftern finde ich interessant, da sie den Horizont der Schülerinnen und Schüler erweitern, die sich selbst vielleicht manchmal nicht so viel zutrauen“, führt Kindling, die an der Berufsschule für die Maler und Lackierer zuständig ist, aus.

Unter der Fragestellung, wie die Zusammenarbeit zwischen einzelnen Akteuren noch nachhaltiger gelingen kann, um Jugendlichen den Weg ins Handwerk zu ebnen und den Fachkräftenachwuchs zu sichern, diskutierten die Teilnehmenden in Gruppengesprächen. Dabei stellten sie fest, dass häufig unklar ist, wer die einzelnen Akteure bei der Berufsorientierung sind und welche Maßnahmen mit Schülerinnen und Schülern schon ergriffen wurden und wo noch Bedarfe sind. Lösungen dafür könnten eine zentrale Prozessdokumentation und eine bessere Kommunikation sein. Zusätzlich sehen sie eine Vorstellung durch die Innungen gegenüber der Schülerschaft als sinnvoll an, um ein allgemeines Bild über einzelne Handwerksberufe zu geben. (15.09.2023)

Sie möchten auch Teil des Netzwerks sein und sich über Berufsorientierung mit Gleichgesinnten austauschen? Dann melden Sie sich gerne bei uns.

Kontakt

Sonja Plötz

Ausbildungsberaterin, Schwerpunkt "Nachwuchsgewinnung im Handwerk"

Tel. +49 511 34859 493

Fax +49 511 34859 432

ploetz--at--hwk-hannover.de