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Björn Liewald, Geschäftsführer bei der Hannoverschen Zimmerei.

Vier Handwerkerinnen und Handwerker blicken ins nächste Jahr. Im vierten und letzten Teil der Serie geht es um das Thema Konjunktur.Aussichten 2017

Hannover.- (vo) 2016 ist die Konjunktur besonders im Bauhandwerk positiv verlaufen. Das bestätigt auch Björn Liewald, Geschäftsführer der Hannoverschen Zimmerei: „Wir haben ein Rekordjahr hinter uns, Umsatz wie Mitarbeiterzahl überboten die schon guten Vorjahre.“ Insgesamt hat sich die Zahl der Mitarbeiter der Hannoverschen Zimmerei in den letzten fünf Jahren vervierfacht. Derzeit sind 65 Mitarbeiter an zwei Standorten beschäftigt. Darüber hinaus bildet das Unternehmen jedes Jahr junge Menschen in den Berufen Zimmerer, Dachdecker und Tischler aus. „Dies ist das Fundament zuverlässiger Fachkräfte“, findet Liewald. Gleichzeitig müsse der Betrieb jedoch auch bereit sein, Investitionen zu tätigen, um am Puls der Zeit zu bleiben. So hat die Hannoversche Zimmerei unter anderem in einen großen neuen Mobilkran investiert, welcher den bisherigen Fuhrpark optimiert. Ganz nach dem Motto „Stillstand ist Rückschritt“.

Dem Jahr 2017 blickt der Unternehmer insgesamt optimistisch entgegen. „Gesamtpolitisch wird 2017 gerade auch durch die anstehenden Bundestagswahlen ein Gradmesser für die kommenden Jahre. Stabile Verhältnisse sind Voraussetzung für eine unternehmensfreundliche und zukunftsweisende Politik“, betont Liewald. Besonders in Hinblick auf das Thema Wohnimmobilienkreditrichtlinie zeigt sich der Unternehmer gespalten: „Grundsätzlich geht die Idee in die richtige Richtung. Die Umsetzung jedoch wirkt unausgegoren. Gerade junge Familien sind und werden bei der Sezession und Vergabe der umzusetzenden neuen Kriterien oft die Leidtragenden sein“, fürchtet der 37-Jährige.

Eine weitere Herausforderung für die Zukunft sieht Liewald im Mangel an motivierten und gut ausgebildeten Fachkräften. „Wir müssen Menschen die Chance geben, sich in unserem Metier zu beweisen. Nur so werden wir dem Trend entgegensteuern können. Hier ist jedes Unternehmen gefordert“, fordert Liewald.

Das war unser letzter Teil der Serie Aussichten 2017.


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