3_1 cdu_hwk
Markus Mucha/RDN

Zwei Tage lang waren Mitglieder der CDU-Landtagsfraktion, darunter auch Generalsekretär Kai Seefried und die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Mareike Wulf, in Sachen Handwerk unterwegs. Eine der spannendsten Bereisungen, die er je gemacht habe, resümierte Karsten Heineking, MdL und zugleich Mitglied der Vollversammlung der Handwerkskammer Hannover am Ende des Werkstattgesprächs.Von Wasserstofftechnologie bis zur beruflichen Bildung

Hannover/Herten.- (sw) Am Vormittag des ersten Tages ging es los in Richtung Nordrhein-Westfalen. Auf Einladung der Handwerkskammer Hannover fuhren Mitglieder der niedersächsischen CDU-Landtagsfraktion zum Anwenderzentrum H2 in Herten und absolvierten dort ein straffes Programm zum Thema Wasserstofftechnologie. Informationen zur Energiewende in Nordrhein-Westfalen, Hydrogen Valley Ruhr, Bedeutung der Sektorenkopplung für die Energiewende in der Industrie, Vorstellung des Anwenderzentrums Herten, Wasserstoffquartiere in Nordrhein-Westfalen – das alles stand auf der Tagesordnung. Nach der Begrüßung durch Landrat Cay Süberkrüb ging es Schlag auf Schlag.

Ein Highlight des ersten Tages war dann die Fahrt der Delegierten mit Brennstoffzellenautos zum Autohaus Glückauf. Dort wurden sie von der Inhaberin und Obermeisterin der Vestischen Kfz-Innung Recklinghausen und Gelsenkirchen, Dietlinde Stüben-Endres, in Empfang genommen. Ein spannender Besuch, an dem auch Oliver Wittke, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie teilnahm.

Berufsorientierung und Digitalisierung im Handwerk

Tag zwei stand ganz im Zeichen des Werkstattgesprächs auf dem Campus Handwerk in Garbsen-Berenbostel. Der Bogen spannte sich von der Vorstellung des Campusgeländes, über einen gemeinsamen Rundgang durch ausgewählte Werkstätten bis hin zur Information über Aktivitäten der Kammer in Sachen Berufsorientierung und Digitalisierung im Handwerk.

Man war sich einig, dass gerade die kleinen und mittleren Handwerksbetriebe eine intensive Beratung in Sachen Digitalisierung benötigen. Die Handwerkskammer erneuerte daher ihre Vorschlag, die Bundesförderung Digitalisierungsberatung durch Landesmittel aufzustocken.

Auch in Sachen Wasserstoff äußerte die Kammer ihre Wünsche und forderte eine pilothafte Einführung dieser Technologie in die Kfz- und Installateurausbildung handwerklicher Bildungsstätten oder gezielte Investitionsförderprojekte für Handwerksbetriebe, die Wasserstoffprojekte in der Fläche starten wollen.

Mit vielen neuen Eindrücken endete das Werkstattgespräch am Mittag. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren hochzufrieden, und einmal mehr bewahrheitete sich das Sprichwort "Wenn einer eine Reise tut, dann kann er viel erzählen!" Eine Fortsetzung der Gespräche folgt bestimmt. (27.08.2019)

Weitere Eindrücke vom Besuch in Herten finden Sie hier: