Jasmin Bausch (rechts im Bild) lernt nicht nur selber alles rund um das Fahrzeuglackieren, sondern gibt ihr Wissen auch an andere weiter - wie zum Beispiel bei den Aktionstagen der Handwerkskammer Hannover zu "Mädchen ins Handwerk".
Handwerkskammer Hannover/Arndt
Jasmin Bausch (rechts im Bild) lernt nicht nur selber alles rund um das Fahrzeuglackieren, sondern gibt ihr Wissen auch an andere weiter - wie zum Beispiel bei den Aktionstagen der Handwerkskammer Hannover zu "Mädchen ins Handwerk".

Wenn die Leidenschaft zum Beruf wird

Hannover (ak). - Autos auf Hochglanz polieren oder Karosserien fantasievoll mit Airbrush-Techniken gestalten – wer als Fahrzeuglackiererin oder Fahrzeuglackierer arbeitet, muss nicht nur kreativ sein, sondern auch technisches Know-how besitzen. Und genau das lernt Jasmin Bausch derzeit bei BMW in Hannover.

Wie sie zu der Ausbildung gekommen ist und warum sie jedem empfiehlt, ins Handwerk zu gehen, lesen Sie hier im Interview.

Warum eigentlich Handwerk?

Jasmin Bausch: Ich habe die Ergebnisse meiner Arbeit tagtäglich vor Augen und sehe, was ich geschaffen habe. Das ist ein tolles Gefühl. Außerdem kann man im Handwerk super viel machen. Es gibt viele spannende Berufe. Deshalb kann ich jedem empfehlen: Geht ins Handwerk.

Wie sind Sie ins Handwerk gekommen?

Ich wusste schon früh, dass Büroarbeit nichts für mich ist. Ich wollte immer schon mit anpacken. Nachdem ich meine Schule beendet habe, habe ich mich erstmal für ein Jahrespraktikum im Einzelhandel entschieden. Dort habe ich gemerkt, dass ich lieber meiner Leidenschaft für Autos nachgehen will. Als ich dann die Stelle bei BMW gesehen habe, wusste ich, dass ich Fahrzeuglackiererin werden möchte. Und über diese Entscheidung bin ich mehr als glücklich.

Wie ist die Ausbildung in Zeiten der Corona-Pandemie?

Wir hatten zu Beginn der Pandemie genügend Aufträge, weshalb keiner der Mitarbeiterinnen oder Mitarbeiter in Kurzarbeit gehen musste. Jetzt erst merkt man, dass es mit den Aufträgen etwas zurückgeht. Trotzdem gibt es noch genug Arbeit. Wichtig ist, dass wir uns an die Sicherheits- und Hygienemaßnahmen halten. Wir achten auf den Mindestabstand und tragen einen Mund-Nase-Schutz. Als die Schule geschlossen war, musste ich selbständig Schulaufgaben und Unterrichtsinhalte bearbeiten. Dafür wurde ich von BMW freigestellt.

Welche Zukunftspläne haben Sie?

In drei Wochen habe ich meine Ausbildung als Fahrzeuglackierer beendet und mache anschließend meinen Meister. Ich bleibe dem Handwerk also weiterhin treu.

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