Karl-Wilhelm Steinmann mit Verdienstkreuz erster Klasse des Niedersächsischen Verdienstordens geehrt.Wir gratulieren!

Am 26. Juli 2021 wurde Kammerpräsident Karl-Wilhelm Steinmann mit dem höchsten Orden des Landes Niedersachsen geehrt. Dr. Bernd Althusmann, stellvertretender Ministerpräsident und Minister für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung des Landes Niedersachsen, hob in seiner Laudation hervor: "Mit der Verleihung des Verdienstkreuzes 1. Klasse des Niedersächsischen Verdienstordens an Herrn Karl-Wilhelm Steinmann möchte die Niedersächsische Landesregierung sein gesamtes Schaffen würdigen: Herr Steinmann ist Unternehmer mit Leib und Seele. Ebenso erfolgreich und vielfältig hat er sich über 20 Jahre lang ehrenamtlich engagiert. Vor allem aber hat er in führenden Funktionen das niedersächsische Handwerk in seiner ganzen Reichweite und Bandbreite geprägt. Er hat sich gewerbeübergreifend für handwerkspolitische Themenstellungen eingesetzt – und wirkte so sozusagen als Anwalt des niedersächsischen Handwerks."

Seit mehr als 20 Jahren ist Karl-Wilhelm Steinmann in verschiedenen Positionen der niedersächsischen Handwerksorganisation ehrenamtlich engagiert. Als Geschäftsführer des Bauunternehmens Steinmann GmbH in Hameln setzt er sich in der Funktion des Präsidenten der Handwerkskammer Hannover sowie des Vorsitzenden der Landesvertretung der Handwerkskammern Niedersachsen (LHN) vor allem für kleine und mittlere Betriebe und deren Beschäftigte im niedersächsischen Handwerk ein.

In der Ordensbegründung heißt es: "Sein ehrenamtliches Engagement zeichnet sich dadurch aus, dass Herr Steinmann sehr konzentriert gewerkübergreifend mit der großen Bandbreite handwerkspolitischer Themenstellungen befasst und mit einer sehr fundierten Kenntnis Interessenvertretung für das niedersächsische Handwerk betreibt. Dabei verfügt er über eine große Sensibilität im Ausgleich unterschiedlicher Interessen und er führt die verschiedenen Parteien mit der erforderlichen Portion Versöhnlichkeit zusammen."

Stärkung der ländlichen Räume als politischer Schwerpunkt

Klare Position vertritt Steinmann stets mit Blick auf die aus seiner Sicht wichtigen Gleichwertigkeit der beruflichen und akademischen Bildung. Die Herstellung einer wahrnehmbaren Gleichwertigkeit ist für ihn ein unverzichtbarer Aspekt im Rahmen der Berufswahlentscheidung junger Menschen. Dabei sind die Meisteranerkennungsprämie und die Meistergründungsprämie nicht nur zentrale Bausteine für die Attraktivität eines beruflichen Werdegangs, sondern dienen auch der Stärkung unternehmerischen Engagements. Mit dem in der Handwerkskammer Hannover entwickelten Konzept PrimAQ ist ihm dabei auch die Entwicklung einer hohen Ausbildungsqualität in den Betrieben eine Herzensangelegenheit. In Bezug auf den hohen Fachkräftebedarf ist es ihm ein wichtiges Anliegen, die Chancen der beruflichen Bildung und speziell der Entwicklungsmöglichkeiten im Handwerk nach außen zu tragen.

Mit der Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite in den Handwerkskammern legte er gemeinsame, politische Grundlagen über eng abgestimmte Formulierungen vieler Positionspapiere. Dieses setzte ein hohes Maß an Vertrauen auf beiden Seiten voraus. Seine politischen Schwerpunkte legte er dabei auf die Stärkung der ländlichen Räume. Die konsequente Anbindung der ländlichen Räume ist für Steinmann nicht nur eine Chance, sondern vielmehr auch der Schlüssel, um einer Überforderung der Städte entgegenzuwirken. Er erkannte früh die Chancen der Digitalisierung, sah aber auch gleichzeitig Herausforderungen für das Handwerk – speziell bei der Konzentration von Daten durch digitale Großkonzerne auf den verschiedenen Plattformen.

Niedersächsischer Verdienstorden

Mit dem Niedersächsischen Verdienstorden werden Persönlichkeiten geehrt, die sich in besonderer Weise eingesetzt haben. Dazu zählt ein regional bedeutsames oder strukturförderndes Engagement sowie Verdienste um die Kultur- und Heimatpflege. Nach Auskunft der zuständigen Einheit in der Niedersächsischen Staatskanzlei erhielten die Auszeichnung in der Kategorie "erster Klasse" in der Zeit zwischen 1990 und 2019 von circa 8 Millionen Niedersächsinnen und Niedersachsen 229 Personen. Mit durchschnittlich acht Verleihungen pro Jahr wird der Niedersächsische Verdienstkreuz erster Klasse seltener verliehen als sein Pendant im Bund (12 Verleihungen jährlich).

Die Verleihung des Niedersächsischen Verdienstordens wird im Niedersächsischen Ministerialblatt veröffentlicht.