FiF, Frauen, Handwerk mit FiF,
Katja Mikus
Mareike Reiter und Sonja Guder (m.) bilden ein Mentoring-Team

Das Projekt "Handwerk mit FiF" ist in die sog. Mentoringphase gestartet.Von Erfahrungen profitieren

Hannover.- (see) „Wenn Frauen selbstbewusst sind und merken, dass sie im Handwerk alles erreichen können, dann finden sie hier das richtige Umfeld zur Selbstverwirklichung“, davon ist Handwerkskammerpräsident Karl-Wilhelm Steinmann überzeugt. Um diese Entwicklung zu unterstützen und Gesellinnen, Meisterinnen, Kauffrauen im Handwerk und Unternehmerfrauen fit zu machen für eine Führungsposition, hat die Handwerkskammer Hannover im April 2017 das Projekt „Handwerk mit FiF: Frauen gehen im Handwerk in Führung“ initiiert. In den vergangenen zehn Monaten haben sie bereits eine intensive Karriereberatung, passgenaue Qualifizierungen und Coachingmodule durchlaufen.

Jetzt haben sich die 24 FiF-Teilnehmerinnen zur nächsten Etappe im Projekt getroffen. Für jede Teilnehmerin hat sich für die kommenden zwölf Monate und darüber hinaus eine Mentorin bereitgefunden, ehrenamtlich Wissen und Erfahrungen weiterzugeben und Stolpersteine aus dem Weg zu räumen. „Für den offiziellen Startschuss ins Mentoring haben wir uns eine besondere Veranstaltung ausgedacht“, erläutert Projektleiterin Patricia Stephan. Um das Kennenlernen und den Austausch zu fördern, fand die Kick-off-Veranstaltung „Meet your Mentor“ bei Kaffee und Kuchen in einem Café statt, und im Anschluss ging es ins hannoversche Apollo-Kino zum Desimo-Spezialclub.    

„Das war eine sehr gute Idee“, resümiert Mareike Reiter, die die Gelegenheit nutzte, sich mit ihrer Mentorin ausführlich auszutauschen und das nächste Treffen zu vereinbaren. Seit 2002 arbeitet sie in der elterlichen Fleischerei mit und will sich nun umfassend für eine spätere Übernahme des Familienbetriebes fit machen. Ihre Mentorin, Sonja Guder, die diesen Weg bereits zu großen Teilen hinter sich hat, kann sich gut vorstellen, dass Richter nun von ihren Erfahrungen profitiert. Auch sie ist Unternehmertochter und musste den Übergabeprozess zusammen mit dem Vater gestalten, was nicht immer so einfach war, wie sie heute lachend zugibt.

„Wenn wir es schaffen, dass die Teilnehmerinnen und Mentorinnen im Projekt „Handwerk mit FiF“ als Vorbilder fungieren und jungen Frauen eine tolle Perspektive im Handwerk aufzeigen, dann haben wir unser Ziel erreicht“, so Stephan. (31.01.2018)

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