Kraftwerk GmbH, Kraft-Wärme-Kopplung, BHKW, Energiewende
Handwerkskammer Hannover/Christine Seeger
Geschäftsführer Olaf Temme, Martin Seitz und Gunther Duensing bieten jetzt auch eine Biogasvariante der BHKWs an.

Energiewende"Wir wollen einen Beitrag leisten!"

Hannover.- (see) Die Kraftwerk Kraft-Wärme-Kopplung GmbH wurde 1996 aus der Überzeugung gegründet, dass Primärenergie so effizient wie möglich genutzt werden müsse. Seit 2014 hat sie ein enormes Wachstum hingelegt. 2014 wurde das 1.000. Blockheizkraftwerk mit ca. 50 Mitarbeitenden gebaut, sieben Jahre später waren es 90 Mitarbeitende, die das 2.000. Blockheizkraftwerk (BHKW) fertigstellten.

„Das Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung passt sehr gut zur angestrebten Energiewende, weil es hoch effizient ist und sowohl Strom als auch Wärme erzeugt“, betont Olaf Temme, einer von fünf Geschäftsführern der Kraftwerk GmbH. Die BHKW haben einen Gesamtwirkungsgrad nahe 100 Prozent. Und wenn dann noch erneuerbare Bio- und Klärgase oder Wasserstoff eingesetzt würde, könne die KWK-Technologie einen großen Beitrag zur CO2-neutralen Zukunft leisten. Warum also bei der Energiewende im Gebäudebereich fast ausschließlich von Wärmepumpen die Rede sei, kann sich Temme nicht erklären. „Bei der Wärmepumpe geht es ausschließlich um die Wärmeerzeugung, für die grüner Strom eingesetzt werden muss. Den haben wir aber im Winter bei Dunkelflaute oft nicht. Diese Lücke können Blockheizkraftwerke bestens schließen“, so Temme.

„Wir brauchen Planungssicherheit!“

Die Technologie der Kraft-Wärme-Kopplung sei also ein unverzichtbarer Bestandteil der Energiewende, was die Versorgungssicherheit angehe. Denn der Strombedarf in Deutschland wird stark steigen. „Wir stehen in den Startlöchern, um bei der Produktion von BHKW noch einen Zacken zuzulegen“, so Temme. Aber dafür bräuchten sie und insbesondere ihre Kunden jetzt Planungssicherheit. Die Regierung müsse die Entscheidung über das Gebäudeenergiegesetz forcieren.

Im Moment seien ihre Kunden, z.B. Contractoren, Energieversorger und Wohnungsbaugesellschaften, zutiefst verunsichert und warteten ab, so dass der Auftragseingang bei Kraftwerk stagniere. „Wir sind mit einem erheblichen Auftragsüberhang ins Jahr 2023 gestartet und können den bis Jahresende gut abarbeiten. Für danach brauchen wir jetzt die Sicherheit, wie die Rahmenbedingungen sein werden, damit unsere Kunden für das nächste Jahr neue Anlagen planen können“

Derweil ist Kraftwerk in Sachen CO2-neutrale Energieerzeugung nicht untätig gewesen, und bietet ihre BHKW von 20 bis 50 kW auch als Bio- und Klärgas-Variante an. „Mit unserem, letztes Jahr fertiggestellten Neubau am Lindener Hafen haben wir uns alle Möglichkeiten für weiteres Wachstum geschaffen. Mit insgesamt acht BHKW-Prüfständen und der Möglichkeit dort Wasserstoff- und Biogasbetrieb zu testen, haben wir uns sehr gut für die Zukunft aufgestellt“, so Temme. (12.06.2023)

  

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