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Das Erstellen der Ausbildungsberichte mit Hilfe einer App macht den meisten Azubis Spaß.

Digitales BerichtsheftZiel: Gut strukturierte Ausbildung

Hannover.- (sr/see) Die elektroma GmbH ist ein Handwerksbetrieb, der die Vorteile der Digitalisierung in der Ausbildung erkannt hat. Das Elektrounternehmen setzt seit dem 1. August 2022 auf das digitale Berichtsheft bei seinen Azubis ab dem ersten Lehrjahr – und die sind durchweg begeistert.

„Mit der App lassen sich auf der Baustelle Fotos und Notizen machen. Für uns Ausbildende ist das richtig gut. Vor allem die Übersichtlichkeit und der aktuelle Bezug zu den Aufgaben ist super“, sagt Anna Ahlborn, Assistentin der Betriebsleitung und Ausbilderin bei der elektroma GmbH. „Außerdem lässt sich die Ausbildung so gut strukturieren. Ausbildungspläne können in der App hinterlegt und dann abgehakt werden, um zu erkennen, was noch fehlt. Das ist vor allem in kleinen Betrieben wichtig, wo sich der Ausbildungsplan manchmal dem Arbeitsalltag unterordnet“, sagt Projektleiterin Martina Siebke-Fochler von der Handwerkskammer Hannover Projekt- und Servicegesellschaft (PSG).

Projekt Do.Ko hilft bei der Einführung des digitalen Berichtsheftes

Ob die Berichtsheft-Apps, die Ausbildungsqualität erhöhen, das wollte die PSG der Handwerkskammer Hannover mit dem Projekt „Dokumentieren.Kommunizieren (Do.Ko) – mit Ausbildungsnachweisen lernen!“ herausfinden. Gemeinsam mit Handwerksbetrieben und ihren Auszubildenden wurde die jeweils passende App gesucht und ausprobiert.

Das Ergebnis: Digitale Berichtshefte stellen für alle Beteiligten eine Arbeitserleichterung dar. Es steigert nicht nur die Attraktivität des Betriebes, sondern verbessert auch die Kommunikation zwischen Ausbildenden und Azubis. Und doch nutzen erst weniger als 10 Prozent der Betriebe digitale Ausbildungsnachweise.

Funktionierende Kommunikation und vereinfachte Prozesse

Die Azubis hätten ihre Berichte in der Regel pünktlicher abgegeben, sagt Siebke-Fochler. Außerdem gäben sich die Auszubildenden mehr Mühe beim Gestalten, weil es optisch ansprechender sei und ihren digitalen Fähigkeiten entspreche. Durch die sorgfältig erstellten Berichte könne und werde der elektronische Ausbildungsnachweis auch zur Prüfungsvorbereitung genutzt.

Ausbilderin Anna Ahlborn ist sich jedenfalls sicher, dass das digitale Berichtsheft ein Schritt nach vorn sei. „Unser Betrieb arbeitet ohnehin schon auf vielen Feldern digital mit den Monteuren. Da lag es nahe auch andere Prozesse zu digitalisieren“, so Ahlborn. Das Elektrounternehmen elektroma stellt den Auszubildenden die dafür notwendigen Smartphones zur Verfügung, was zusätzlich die Attraktivität des Betriebes bei den Lehrstellenbewerbern erhöht.

Projekt geht 2023 weiter

Das digitale Berichtsheft ist ein praxistaugliches Instrument, das für mehr Kommunikation, Reflexion und Strukturierung in der Ausbildung sorgt. Das haben alle Pilotbetriebe übereinstimmend festgestellt. Und es ist eine zeitgemäße Form der Kommunikation, die den Azubis auch noch Spaß macht. Daher wird das Projekt Do.Ko 2023 weitergeführt. Im engen Austausch mit Ausbildungsbetrieben wird die nachhaltige Umsetzung im Betrieb in den Fokus genommen. „Betriebe sind herzlich eingeladen sich bei Interesse bei uns zu melden“, so Siebke-Fochler.

Das Projekt Do.Ko wird finanziert aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) und der Handwerkskammer Hannover. (30.01.2023)



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Interessierte Betriebe: Können sich bei der Einführung des digitalen Berichtshefts begleiten lassen.





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