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Kammerpräsident Thomas Gehre

Statement Kammerpräsident Thomas Gehre„Zugesagte Senkung der Stromsteuer muss kommen“

Hannover.- „Die im Koalitionsvertrag zugesagte Senkung der Stromsteuer war ein klares Versprechen – gerade an das Handwerk. Dieses Versprechen droht jetzt gebrochen zu werden. Für viele Handwerksbetriebe, die tagtäglich mit steigenden Energiekosten kämpfen, ist das ein herber Rückschlag. Statt einer dringend notwendigen, spürbaren Entlastung droht nun erneut ein bürokratischer Flickenteppich, der an der betrieblichen Realität völlig vorbeigeht.

Insbesondere kleine und mittlere Unternehmen im Handwerk haben weder die personellen noch finanziellen Ressourcen, um sich durch komplizierte Antragsverfahren bei der Zollverwaltung zu kämpfen – ganz abgesehen davon, dass sie ohnehin oft nicht von bestehenden Ausnahmen profitieren.

Stromsteuerentlastung muss einfach, wirksam und für alle zugänglich sein. Genau das sah der Koalitionsvertrag vor: eine pauschale Senkung auf das europäische Mindestmaß – ohne Ausnahmen, ohne Abgrenzungsprobleme. Damit würden nicht nur faire Wettbewerbsbedingungen geschaffen, sondern auch Bürokratie deutlich abgebaut.

Klar ist: Die Energiekosten müssen runter. Die alleinige Absenkung der Netzentgelte wird nicht ausreichen, um die notwendige Dynamik bei der Elektrifizierung – sei es bei E-Mobilität oder Wärmepumpen – in Gang zu bringen. Ohne niedrigere Strompreise verlieren wir Tempo bei der Transformation – und lassen das Handwerk im Stich.“ (30.06.2025)

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Nina Lemmerz-Sickert

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