Schulleiter Kai Brunschön, Oberbürgermeister Belit Onay, Künstler Wolfgang Buntrock (v.l.) übergaben die erste Skulptur der Öffentlichkeit.
Handwerkskammer Hannover/Christine Seeger
Schulleiter Kai Brunschön, Oberbürgermeister Belit Onay, Künstler Wolfgang Buntrock (v.l.) übergaben die erste Skulptur der Öffentlichkeit.

Mit Hingabe, Kreativität und TeamarbeitAngehende Metaller bauen Kunstwerk

Hannover.- (see) Vor einem Jahr begann die Planung und die Finanzierung, seit Ostern wird gebaut und Ende Juni wurde jetzt die erste Skulptur von Oberbürgermeister Belit Onay der Öffentlichkeit übergeben. Künstler Wolfgang Buntrock wollte ein Kunstprojekt von und mit Berufsschülern auf die Beine stellen, und er hat es geschafft. „Es war nicht ganz einfach, die Finanzierung sicherzustellen und die Baugenehmigung von der Stadt zu bekommen. Aber es hat sich gelohnt“, berichtet Buntrock. Die beteiligten Schüler seien auf jeden Fall seine Helden.

Insgesamt drei Jahrgänge werden eine Skulpturengruppe schaffen. Im ersten Jahrgang der einjährigen Berufsfachschule arbeiteten zwölf Schüler zwischen 16 und 18 Jahre mit. Sie werden an der BBS-ME-Otto Brenner-Schule nach ihrem Haupt- oder Realschulabschluss fit gemacht für eine Ausbildung im Metallbereich.

Schulleiter Kai Brunschön, Oberbürgermeister Belit Onay, Künstler Wolfgang Buntrock (v.l.) übergaben die erste Skulptur der Öffentlichkeit.
Handwerkskammer Hannover/Christine Seeger
Schulleiter Kai Brunschön, Oberbürgermeister Belit Onay, Künstler Wolfgang Buntrock (v.l.) übergaben die erste Skulptur der Öffentlichkeit.

Der erste Raumfühler steht Visavis der Waterloosäule.
Handwerkskammer Hannover/Christine Seeger
Der erste Raumfühler steht Visavis der Waterloosäule.

Jeden Dienstag und Mittwoch bauten die Schüler an der Lavesallee gegenüber der Waterloosäule am 6,5 Meter hohen Kunstwerk aus hunderten Stahlrohren und lernen ganz nebenbei Fertigungs-. und Bautechniken wie Betonieren, Schneiden, Schweißen und Biegen. Fachlich unterstützte sie Fachpraxislehrer Martin Hansel, der sich von der Aktion begeistert zeigte: „Das ist einmal ganz anderes Arbeiten, das über das Üben in der Werkstatt deutlich hinausgeht. Die Schüler schaffen etwas Bleibendes.“  

Mit der Stadt Hannover ist eine Standzeit von zehn Jahren vereinbart. Somit sei die Kooperation nicht nur sehr besonders und ungewöhnlich, sondern werde den öffentlichen Raum auch nachhaltig bereichern, so Oberbürgermeister Onay zufrieden.

Den Schülern hat es jedenfalls Spaß gemacht. Sie sind stolz auf das im Team erschaffene Kunstwerk. „Ich kann bei meinen Freunden damit angeben. Ich kann sagen: Ich hab das gemacht!“ sagt ein beteiligter Schüler stolz. (28.06.2023)