Maximilian Mende, BMW, Azubi, Auslandspraktikum, Japan
Handwerkskammer Hannover/Sabrina Rösler
Der Auszubildende Maximilian Mende erzählt von seinem Auslandspraktikum in Japan.

Die Welt erkundenAuslandspraktika als Erfahrungsgewinn

Hannover.- (sr) Maximilian Mende hat mit seinem Azubi-Kollegen Daniel Eberhardt seinen Traum von einer Japanreise verwirklicht – und das in Form eines Auslandspraktikums. Die beiden Auszubildenden Kfz-Mechatroniker hatten bereits als Jugendliche großes Interesse an der japanischen Kultur und haben jetzt mehrere Wochen die japanische Arbeits- und Lebenswelt erkundet.

Nur mit guter Vorbereitung ist eine solches Auslandspraktikum möglich. „Unser Betrieb hat uns sehr gut unterstützt. Die Anforderungen waren, dass wir nicht so viel Schule verpassen, nicht alle Azubis gleichzeitig Urlaub haben und nicht länger als acht Wochen weg sind“, erzählt Maximilian Mende.  Die Auszubildenden sammeln dort neue Erfahrungen und auch für die persönliche Entwicklung ist ein Auslandspraktikum ein echter Gewinn: „Ich profitiere von dem, was gut lief sowie von den Ratschlägen und den neuen Methoden, die wir dort lernen durften. Das kann ich auch bei uns anwenden. Die unterschiedlichen Perspektiven und Herangehensweisen waren super. Ich habe jetzt ein besseres Verständnis für den Beruf und auch eine bessere Arbeitsweise“, sagt Mende. Er habe gelernt, dass beim Ausprobieren Fehler gemacht werden dürfen, es aber immer eine Lösung gibt.

Aber nicht nur den Azubis bringt ein Auslandaufenthalt Vorteile, sondern auch den Betrieben, weiß Merla Prietz, Beauftragte für internationale Angelegenheiten und Partnerschaften bei der Handwerkskammer Hannover: „Die Azubis lernen noch auf eine ganz andere Art eigenständiger und selbstbewusster zu werden.“ Im Allgemeinen gilt, dass die Auszubildenden mindestens drei Wochen entsendet werden, um genügend Zeit zu haben, Neues zu lernen, sich Wissen anzueignen und das Land kennenzulernen. Dabei bietet die Handwerkskammer Hannover Einzel- und Gruppenentsendungen an, die unterschiedliche Ziele in Europa ansteuern. Einzelentsendungen, die außerhalb von Europa liegen, sind eher selten. „Gerade Einzelentsendungen in ein Wunschgebiet außerhalb Europas erfordern viel Eigenständigkeit und Eigenverantwortung in der Organisation. Dieser Aufwand muss auch gewollt sein", betont Prietz.

Für Maximilian Mende und Daniel Eberhardt war dies kein Hinderungsgrund. Denn sie wollten unbedingt nach Japan – und das schon seit dem ersten Lehrjahr. Dabei stellt sich natürlich die Frage: Wie soll ein Auszubildender das bezahlen? Merla Prietz gibt Auskunft: „Es gibt finanzielle Förderungen. Durch Erasmus+ oder AusbildungWeltweit werden die Anreise und die Unterkunft finanziert. Außerdem zahlt der Betrieb weiterhin die normale Vergütung.“

Mende kann das Auslandspraktikum jedem Lehrling weiterempfehlen: „Ich habe die Kultur und auch tolle Menschen kennengelernt. Der Umgang miteinander war großartig. Selbst Sprachbarrieren wurden durch Gesten oder Apps erfolgreich gemeistert. Außerdem war es spannend eine andere Arbeitswelt zu sehen. Ich habe dort die Devise gelernt: Gib nicht auf, du schaffst das schon! Das bedeutet selber ausprobieren und tüfteln – das fördert die Lernkurve und den Lernerfolg.“ (25.04.2023)





 Sie sind Auszubildende oder Auszubildender oder Gesellin oder Geselle und interessieren sich für ein Auslandspraktikum? Oder Sie sind Betriebsinhaberin oder Betriebsinhaber und möchten Ihren Azubis  einen Auslandsaufenthalt ermöglichen? Wir beraten Sie gerne:

Merla Prietz

Beauftragte für internationale Angelegenheiten und Partnerschaften, EU-Projekte

Tel. +49 511 34859 494

Fax +49 511 34859 432

prietz--at--hwk-hannover.de

Eine Anmeldung für eine Einzelentsendung ist jederzeit möglich.  Für die Gruppenentsendung nach Wien gibt es noch wenige Plätze.

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