
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und seine Frau, Elke Büdenbender, gratulierten Jörg Dittrich (l.) und Holger Schwannecke.
DoppeljubiläumDas deutsche Handwerk feiert
Berlin/Hannover.- (see) Im Zentrum des Festaktes in Berlin mit rund 400 Gästen aus Handwerksorganisationen, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft standen nicht nur die stolze Geschichte und die bleibenden Werte des Handwerks, sondern vor allem die herausragende Rolle der Selbstverwaltung und des Ehrenamts für eine auch künftig starke Demokratie und eine zukunftsfähige berufliche Bildung.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier betonte in seiner Festrede die dringende Notwendigkeit, Unternehmen von bürokratischen Lasten zu befreien. Er hob hervor, dass insbesondere kleinere Betriebe im Handwerkssektor unter den komplexen Regelwerken leiden, die ihre Flexibilität und Innovationskraft einschränken.
Ein weiterer Schwerpunkt seiner Rede war die Bedeutung der dualen Ausbildung in Deutschland. Steinmeier betonte die Notwendigkeit, berufliche und akademische Ausbildungen gleichwertig anzuerkennen und forderte Investitionen in Berufsschulen. Dies sei entscheidend, um die Fachkräftebasis zu sichern und die Innovationskraft der deutschen Wirtschaft zu stärken.
Darüber hinaus sprach sich der Bundespräsident für eine weltoffene und tolerante Gesellschaft aus, die Fachkräftezuwanderung als Chance begreift. Er prangerte jegliche Form der Diskriminierung gegen Menschen mit Migrationshintergrund an und unterstrich, dass ein offener Umgang mit Zuwanderung für die Zukunft des Wirtschaftsstandorts Deutschland unverzichtbar sei.
ZDH-Präsident Jörg Dittrich richtete in seiner Ansprache den Blick auf Geschichte und Zukunft des Handwerks und sprach eindringlich über Verantwortung, Gemeinschaft und demokratische Teilhabe als Kern des Handwerks.
Zum Abschluss der Veranstaltung sorgte der ZDH-Präsident Jörg Dittrich mit einem humorvollen Vorschlag für Heiterkeit: Er regte an, das Grundgesetz zu ändern, um Steinmeier eine dritte Amtszeit zu ermöglichen, sofern er sich weiterhin so engagiert für das Handwerk einsetze. (13.06.2025)
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