Digitalisierung Handwerk
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Lästige Arbeit loswerden mit künstlicher Intelligenz. Warum ich für meinen Chef in die KI- Werkstatt gehe.Das nervt?!

Hannover (cb). –  Wer neben der Baustelle auch Büroarbeiten zu erledigen hat, kennt das: Erst trifft die Rechnung per E-Mail ein, dann speichert man sie in einem Ordner ab, anschließend überträgt man die Daten in eine Excel-Datei und addiert die Summe. Und dann folgen noch mindestens drei weitere Schritte: einloggen ins Dokumentenmanagementsystem, Rechnung mit aktuellem Datum abgelegen und noch eine E-Mail an den zuständigen Kolleginnen und Kollegen schicken. Mindestens sechs Bearbeitungsschritte für eine Rechnung – warum eigentlich so umständlich?

So viel Aufwand für eine Rechnung. Immer wieder das Gleiche – für manchen auch noch nach der Arbeit beim Kunden, auf der Baustelle oder in der Werkstatt. Mit einer Künstlichen Intelligenz (KI) gestützten Software ließe sich dieser Prozess ganz leicht automatisieren und damit vereinfachen und beschleunigen.

Leichterer Alltag? Geht mit KI!

Ganz fremd ist mir das Thema KI nicht. Wenn im Spamordner lästige E-Mails landen, meine Sprachassistentin für mich einen Termin bucht oder der Streaminganbieter den passenden Feierabendfilm heraussucht, macht KI auch jetzt schon das Leben angenehmer. Außerdem interessiere ich mich für alles, was mit Digitalisierung zu tun hat.

Überblick bekommen, was geht

Mein Chef schickt mich jetzt in die kostenfreie KI- Werkstatt für Beschäftigte: Ein Jahr lang lasse ich mich dienstagabends (20 Termine über ein Jahr) zum KI-Profi schulen, natürlich online und nicht in den Schulferien oder im Urlaub. Zwischen 37 Qualifizierungsbausteinen kann ich wählen, das reicht von "Was ist überhaupt KI?" über die Nutzung von Robotern bis hin zum Umgang mit GesundheitsApps. Außerdem besuche ich zusammen mit anderen Beschäftigten drei Tagesworkshops unter der Leitung von KI- Experten. Da können wir uns auch untereinander austauschen, wir sind ja alle noch keine Profis.

Was ist wirklich sinnvoll?

Als Neuling bin ich mir nicht ganz im Klaren darüber, was wirklich Erleichterungen bringt. "Die KI-Experten haben Berührungspunkte mit Betrieben und dem Handwerk. Sie bringen die technische Kompetenz mit. Für besondere Herausforderungen kennen sie mögliche Lösungen. Und können Empfehlungen geben, was man sich zuerst vornimmt und was man vielleicht auch gar nicht braucht", erklärt Kirsten Höxter vom Team KomKI der Handwerkskammer Hannover Projekt- und Servicegesellshaft mbH.

Mit KI geht´s – zukunftssicher

Warum mein Chef dahintersteht? Die KI- Werkstatt ist ein niederschwelliges Angebot und wir kommen einfach nicht um KI herum. Nicht nur, weil wir dadurch unsere Aufwände reduzieren, sondern auch, weil wir am Puls der Zeit sind. Damit bleiben wir attraktiv für Kunden und Kundinnen, aber auch für Fachkräfte und Auszubildende. Und wenn ich die KI-Werkstatt für Beschäftigte besuche, entlastet das auch den Chef. 

Informieren, anmelden, mitmachen

Wer jetzt auch KI-Profi werden will oder interessierte Mitarbeitende hat, der wendet sich einfach an das Team KomKI. Wer bereits entschlossen ist, kann sich auch direkt für die kostenfreie KI-Werkstatt für Beschäftigte auf www.hwk-psg.de/komki anmelden. Dort gibt es weitere Informationen zum Projekt und zur Werkstatt.

 Ansprechpartnerin:

Kristina Mangold

Mitarbeiterin der Handwerkskammer Hannover Projekt- und Servicegesellschaft mbH

Tel. 0 51 31 / 99 10 123

Mobil (0176) 569 677 84

mangold--at--hwk-psg.de