Abschlussveranstaltung des Projekts Digitale Lernallianzen: In der Aula der Wilhelm-Raabe-Schule präsentierten die Jugendlichen ihre Projektergebnisse. Die Aufgaben kamen von verschiedenen Betrieben.
Handwerkskammer Hannover
Abschlussveranstaltung des Projekts Digitale Lernallianzen: In der Aula der Wilhelm-Raabe-Schule präsentierten die Jugendlichen ihre Projektergebnisse. Die Aufgaben kamen von verschiedenen Betrieben.

Digitale Lernallianzen bringen Schüler und Betriebe zusammen"Echte Betriebe mit echten Projekten"

Hannover.- (shh) Rund 100 Schülerinnen und Schüler sowie 19 Handwerksbetriebe aus der Region Hannover haben beim aktuellen Durchlauf des Projekts Digitale Lernallianzen teilgenommen. Darunter die Jugendlichen des 11. Jahrgangs der Wilhelm-Raabe-Schule in Hannover. Welche Aufgaben sie von ihrem jeweiligen Unternehmen erhalten und welche Ergebnisse sie erarbeitet haben, präsentierten sie am Freitag ihren Mitschülerinnen und Mitschülern in der Schul-Aula.

Ziel des Projekts ist es, Betriebe und Jugendliche zusammenzubringen und dabei vielfältige Projekte zu erarbeiten. Das Unternehmen bekommt einen Impuls von außen und lernt vielleicht künftige Azubis kennen. Die Schülerinnen und Schüler werden in ihrer Kreativität gewertschätzt und erhalten einen realen Einblick ins Betriebsleben. Darüber hinaus werden ihnen durch das Projekt Möglichkeiten für eine duale Ausbildung und/oder ein duales/triales Studium aufgezeigt.

Die Digitalen Lernallianzen finden auch in den Landkreisen Nienburg, Diepholz, Hameln-Pyrmont und Schaumburg statt. Interessierte Betriebe können sich bereits jetzt für den nächsten Durchgang nach den Sommerferien anmelden.

Benefits für Jugendliche und Betriebe

„Die Schülerinnen und Schüler nehmen durch das Projekt viel für ihre Zukunft mit“, sagt Heiko Eichenberg, Lehrer sowie zuständig für die Berufsorientierung an der Wilhelm-Raabe-Schule. Er sieht den Vorteil darin, dass die Jugendlichen eine Projektarbeit machen, die nicht nur Theorie ist, sondern echte Ergebnisse hervorbringen muss, die im jeweiligen Unternehmen Anwendung finden sollen. „Echte Betriebe mit echten Projekten, das hat große Wirkung“, so Eichenberg.

Die Sennheiser electronic GmbH & Co. KG beauftragte zum Beispiel eine Schülergruppe mit der Aufgabe, eine Website aufzubauen, in der Auszubildende sich Mathehilfe holen können. Die drei Schüler erstellten Videos mit Schritt-für-Schritt-Anleitung samt Übungsaufgabe und Lösungsweg für den Satz des Pythagoras, Sinus und Cosinus Tangenten und anderen Matheformeln. Zuvor erhielten die Jugendlichen einen Schnellkurs im Programmieren. „Es hat Spaß gemacht. Ich habe neue Fähigkeiten erlernt und einen guten Einblick in das Unternehmen bekommen“, zieht Phillip sein Fazit.

Gruppen überzeugen mit Ergebnissen

Auch die Unternehmen hatten viel Spaß während der Zusammenarbeit, wie Sarah Engelke, Personalreferentin bei der WAGNER Group GmbH, sagte. Die Aufgabe für ihre Gruppe war es, eine Agenda für einen Zukunftstag für Kinder und Jugendliche zu erstellen. „Der Zukunftstag ist für Schülerinnen und Schüler gedacht, deshalb ist es ideal, die Zielgruppe direkt zu fragen“, sagt Engelke. Vom Ergebnis ist sie so begeistert, dass sie die Agenda für den Zukunftstag 2023 übernehmen wolle.

Kurzerhand für ein anderes Unternehmen eingesprungen, ist der Handwerksbetrieb Kälte Klima Elektro Zimmermann. Vor der Abschlussveranstaltung hat Firmeninhaberin Sandra Zimmermann der Schülerinnengruppe ihren Betrieb gezeigt und die Berufe Elektroniker/in Energie- und Gebäudetechnik und Mechatroniker/in für Kältetechnik sowie die Ausbildungsmöglichkeiten erklärt. Daraus haben sie eine Präsentation erarbeitet. So spontan der Handwerksbetrieb eingesprungen ist, so sicher ist sich Zimmermann, dass sie beim nächsten Durchlauf des Projekts dabei sein wird. Denn sie ist vom Konzept überzeugt und möchte Jugendliche für eine Ausbildung im Handwerk begeistern.

Folgende weitere Betriebe haben mit der Wilhelm-Raabe-Schule am Projekt teilgenommen: MEGA eG und Bausparkasse Schwäbisch Hall AG. Weitere Schulen, die teilgenommen haben, waren die IGS Kronsberg in Hannover und das Johannes-Kepler Gymnasium in Garbsen sowie die KGS Sehnde.

Ansprechpartnerin:

Stephanie Wirth

Mitarbeiterin Geschäftsbereich Projekte der Handwerkskammer Hannover Projekt- und Service GmbH

Tel. 0 51 31 / 99 10 135

Mobil (0157) 501 82 866

wirth--at--hwk-psg.de

Weitere Informationen:

Anmeldung und weitere Infos zum nächsten Durchlauf des Projekts Digitale Lernallianzen finden Sie hier.

Mit Blick auf die anstehenden Sommerferien, empfehlen wir Ihnen, die Zeit zu nutzen, um ein Praktikum im Handwerk zu machen. Hier geht es zur Lehrstellenbörse.