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Ausbildung zum Fachpraktiker sowie Texte in leichter Sprache bieten Menschen mit Behinderungen berufliche PerspektivenFörderung statt Ausgrenzung

Hannover.- (see) „Wenn man ihnen eine Chance gibt, erlebt man oft positive Überraschungen“, ist Almut Peters überzeugt. Die Inklusions-Beauftragte in der Handwerkskammer Hannover meint damit junge Menschen, die  aufgrund ihrer Behinderung – meist einer Lernbehinderung – (noch) keine anerkannte Ausbildung absolvieren können. Für diese Zielgruppe gibt es seit 2013 die Fachpraktiker-Ausbildung, die den Schwerpunkt auf die praktische Ausbildung legt.

Nicht nur für den Lehrling bedeutet das eine tolle Chance auf berufliche Integration, auch für die ausbildenden Betriebe kann es ein Vorteil sein, Fachpraktiker auszubilden. „So gewinnen sie Arbeitskräfte, die einfache, immer wiederkehrende Arbeiten übernehmen können. Das entlastet die Gesellen und verschafft anderen Auszubildenden mehr Zeit, sich ihren umfangreicheren Ausbildungsinhalten zu widmen“, weiß Peters.         

Unterstützt werden die angehenden Fachpraktiker von einem geförderten externen Betreuer oder von einem Ausbilder im Betrieb, der eine zusätzliche behindertenspezifische Qualifikation, die sogenannte „rehabilitationspädagogischen Zusatzqualifikation (ReZA)“ absolviert hat. Wenn die Ausbildung besser als erwartet läuft, ist sogar ein Wechsel in eine reguläre Ausbildung jederzeit möglich.

„Um bei einer erstmaligen Fachpraktikerausbildung alles richtig zu machen, ist ein ausführliches Beratungsgespräch empfehlenswert“, betont Almut Peters. Die Förderung der Ausbildungsvergütung liege beispielsweise in der Regel zwischen 50 und 70 Prozent und bei notwendigen Umbauten gebe es darüber hinaus Zuschüsse. Auch bei einer Übernahme in ein reguläres Arbeitsverhältnis gibt es weiterhin eine Förderung duch die Agentur für Arbeit. (26.06.2017)

Ansprechpartnerin:

Stefanie Hanke

Ausbildungsberaterin

Tel. +49 511 34859 492

Fax +49 511 34859 432

hanke--at--hwk-hannover.de



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Hier finden Sie ein gelungenes Beispiel beruflicher Integration durch eine Fachpraktiker-Ausbildung.