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Sascha Schneide/amh-online.de
Ein Praktikum hilft Schülerinnen und Schülern bei der Berufsorientierung.

Brücke zwischen Schule und BerufFreiwilliges Praktikum öffnet Türen zur Ausbildung

Hannover, 08.02.2023. Bei der Besetzung von Ausbildungsplätzen entscheiden sich Betriebe häufig nur noch für eine Bewerberin oder einen Bewerber, wenn diese vorher ein Praktikum gemacht haben. Die Gründe dafür liegen auf der Hand: beide Seiten können sich so kennenlernen und testen, ob sie zueinander passen.

„Es gibt viele gute Instrumente in der Berufsorientierung. Die wichtigste Brücke zwischen Schule und Beruf ist nach wie vor ein gut organisiertes und durchgeführtes Praktikum“, ist Carl-Michael Vogt, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Hannover, überzeugt. „Nach der Coronabedingten Pause werden Schulpraktika zwar wieder flächendeckend durchgeführt. Aber wir empfehlen den jungen Menschen zur breiten Orientierung zusätzlich freiwillige Praktika, beispielsweise in den Osterferien. Das ist für alle, die noch keinen Ausbildungsplatz gefunden haben, ein guter Zeitpunkt, um vor dem Ausbildungsbeginn im Sommer einen weiteren Beruf und einen Ausbildungsbetrieb kennenzulernen“, betont Vogt.

Welcher Beruf passt zu mir? Ist der Betrieb der richtige? Kann ich mir hier eine Ausbildung vorstellen? All diese Fragen werden in einem Praktikum beantwortet. „Unserer Erfahrung nach und was wir aus den Betrieben hören, sind vorgeschaltete Praktika eine gute Möglichkeit, Ausbildungsabbrüchen vorzubeugen. Außerdem bauen sie, wenn sie gut vorbereitet werden, eine Beziehung zwischen Ausbilder und künftigem Auszubildenden auf. Damit können Befürchtungen abgebaut und beiderseitige Erwartungen abgeglichen werden“, beschreibt Vogt.

Wer in seiner Freizeit ein Praktikum absolviere und sich dem potenziellen Ausbildungsbetrieb von seiner besten Seite präsentiere, der habe auch gute Chancen auf einen Ausbildungsplatz. In vielen Fällen könnten die Schüler durch einen guten Eindruck im Praktikum sogar schwächere Schulnoten ausgleichen. „In einem Praktikum werden auch alle die Qualitäten sichtbar und erlebbar, die sich nicht unbedingt in Schulnoten ausdrücken“, unterstreicht Vogt die weiteren Vorteile eines Praktikums.

Aber wie findet man einen Praktikumsbetrieb? „Allein in unserer Lehrstellenbörse sind mehr als 130 Praktikumsbetriebe in rund 50 Berufen eingetragen, und es werden wöchentlich mehr. Dort findet also jeder und jede einen passenden Betrieb“, gibt Vogt Auskunft. Ein guter Tipp sei es aber auch, einen Handwerksbetrieb in seiner Nähe anzurufen oder sich persönlich vorzustellen.

Unter www.hwk-hannover.de/lehrstellenboerse sind zurzeit mehr als 130 Praktikumsplätze sowie rund 600 freie Ausbildungsplätze in rund 30 Berufen zu finden.

Pressekontakt:

Nina Lemmerz-Sickert

Abteilungsleiterin Kommunikation und Veranstaltungen Pressesprecherin / Stabsstelle Corporate Affairs

Tel. +49 511 34859 436

Fax +49 511 34859 432

lemmerz-sickert--at--hwk-hannover.de

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