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Seeger
Als Best-Practice-Beispiel berichteten Jannes Lehmann und Azubi Tamir Wenck von der KälTech GmbH beim Ausbilderfrühstück über ihre Socia Media Aktivitäten.

Ausbilderfrühstück in der Handwerkskammer HannoverGeballter Input für eine gute Ausbildung

Hannover.- (see) „Meine Erwartungen wurden voll erfüllt“, sagt Jan Feuerhahn, Juniorchef des gleichnamigen SHK-Betriebs in Langenhagen. „Ich nehme viele interessante Anregungen mit, wie wir die Nachwuchssuche und die Ausbildung besser machen können.“ Und das sei wichtig, weil auch die Feuerhahn GmbH Schwierigkeiten habe, genügend Azubis zu finden, die Lust auf eine duale Berufsausbildung haben.

Ein Schwerpunktthema des Ausbildungsfrühstücks war, wie Social Media für die Nachwuchsgewinnung eingesetzt werden kann. Ann-Kathrin Arndt, Pressereferentin der Handwerkskammer Hannover, berichtete, dass die Zielgruppe der 14 bis 29-Jährigen in erster Linie (74 %) auf Instagram zu erreichen sei. Danach kämen Facebook und Tiktok mit jeweils über 40 Prozent. Die Nutzung beschränke sich nicht auf das Posten von Videos, sondern die Jugendlichen netzwerkten auch über Social Media und nutzten es als Informationsquelle. „Daher ist es sinnvoll, dass Handwerksbetriebe hier auch ihre Lehrstellenangebote platzieren“, so Arndt.

Als Best-Practice-Beispiel berichteten Jannes Lehmann und Azubi Tamir Wenck von der KälTech GmbH über ihre Socia Media Aktivitäten, die von bezahlten Kampagnen bis zu eigenem Content reichen. „Im letzten Jahr kamen 40 Prozent unserer Azubis über Facebook und Instagram“, betont Jannes Lehmann. Das zeige, dass es sich lohne hier aktiv zu werden. Für eine, bei Facebook veröffentlichte, Stelle hätten sie vor kurzem innerhalb von einer Woche 20 Bewerbungen erhalten. „Man erzielt mit verhältnismäßig geringem Aufwand und für wenig Geld eine hohe Reichweite und zwar – mit Hilfe des perfekten Algorithmus – ausschließlich bei Jugendlichen, die das interessieren könnte“, so Lehmann.

Ergänzt wurde das Thema Online-Marketing von Digitalisierungsexperte Uwe Brehl. Er stellte vor, wie Unternehmen über die Google-Suche sichtbarer werden, und so ihre Bekanntheit und ihr Image steigern und den Bewerbungsprozess optimieren können. Diejenigen, für die Google Adwords, Google for Jobs und Google MyBusiness noch böhmischen Dörfer seien, könnten sich an ihn wenden. „Wir schauen dann gemeinsam, was sich auf diesem Gebiet alles erreichen lasse“, so Brehl.

Zum Schluss wurden die Projekte Digiscouts und Roboscouts vorgestellt, beides Projekt, mit denen Ausbildungsbetriebe ihre Azubis zu Botschaftern für die Digitalisierung bzw. Robotik machen können. Warum nicht das Interesse der Jugendlichen an Digitalisierung nutzen, um die duale Ausbildung im Betrieb attraktiver zu gestalten und zugleich für das Unternehmen einen Mehrwert zu gewinnen? Das Autohaus Hackerott hatte seine Azubis Paul Matschulat und Nikita Weber freigestellt, damit sie zu Digiscouts weitergebildet werden konnten. und sich des Projekts angenommen, den gesamten Prozess des internen Werkstattauftrags zu digitalisieren.

„Es war heute viel Input, aber wir achten auch darauf, dass immer noch Zeit bleibt für den Austausch der Betriebe untereinander“, betont Bettina Wolf-Moritz von der Handwerkskammer Hannover. „Wegen des großen Zuspruchs tragen wir das Format jetzt auch in die Fläche. Die nächsten Termine in Nienburg und Hameln finden Interessierte demnächst auf unserer Website www.hwk-hannover.de. Anmeldungen sind ab sofort möglich.“ (08.02.2023)



Kontakt:

Bettina Wolf-Moritz

Beauftragte für Qualitätssicherung im Geschäftsbereich Bildung und Recht

Tel. +49 511 34859 472

Fax +49 511 34859 432

wolf-moritz--at--hwk-hannover.de

Die nächsten Termine "Ausbilderfrühstück" finden in Hameln, Garbsen und Nienburg statt. Anmeldungen sind ab sofort möglich.

Termine:
Hameln 17.03.2023
Garbsen 05.05.2023
Nienburg 12.05.2023