Sabine Heymann: Engagiert in der hannoverschen Innung, im niedersächsischen Fachverband SHK und im Berufsbildungsausschuss.
Starkes Ehrenamt – Starke Zukunft: Sabine Heymann„Ich will Frauen im Ehrenamt sichtbar machen!“
Hannover.- (see) „Warum soll denn ausgerechnet ich geehrt werden?“, fragte Sabine Heymann als erstes, als sie davon erfährt, dass sie im Rahmen des diesjährigen Ehrenamtsforums eine der Ehrenamtsträger im Kammerbezirk Hannover ist, deren herausragendes Engagement gewürdigt wird.
Es war ihr gar nicht so bewusst, dass sie rund 85 Jahre Ehrenamt auf sich vereint. 30 Jahre war sie in der SHK-Innung Hannover aktiv, 30 Jahre im niedersächsischen Fachverband SHK, 20 Jahre im Berufsbildungsausschuss der Handwerkskammer Hannover und nicht zuletzt fünf Jahre als ordentliches Mitglied in der Vollversammlung, dem höchsten Gremium der Handwerkskammer Hannover. Das ergibt also zusammengenommen 85 gute Gründe für die Ehrung.
Im Ehrenamt Verantwortung übernommen
„Ich war und bin eine der wenigen Frauen in diesem Gewerk, daher war es mir wichtig, dass Frauen auch dort erkennbar sind, wo sie ansonsten nicht so oft anzutreffen sind“, erläutert die 61-Jährige ihre Motivation für´s Ehrenamt. Daher habe sie sich nicht weggeduckt, wenn sie gefragt wurde und habe auch durchaus bei der Ämtervergabe mal „Hier!“ gerufen.
Außerdem sei das Engagement bei ihr genetisch angelegt, ihr Vater sei ebenfalls Obermeister der Innung gewesen. „Ich bin insgesamt ein sehr politischer Mensch, habe bereits in der Schülervertretung mitgearbeitet“, so Heymann, die nach dem Abitur eine Ausbildung als Anlagenmechanikerin SHK gemacht hat und anschließend Versorgungstechnik studierte.
Motto: Mittendrin statt nur dabei
Wichtig sei ihr immer gewesen, nicht nur dabei zu sein, sondern auch mitzugestalten, Führungsämter zu übernehmen. So wie es auch im eigenen Betrieb früh notwendig war. Aufgrund einer Erkrankung des Vaters übernahm sie den Familienbetrieb bereits 1991 mit nur 27 Jahren. Frei nach ihrem Lebensmoto: „Mittendrin statt nur dabei.“
So langsam tritt sie aber kürzer, gibt Ämter ab und kümmert sich auch um den Nachfolgeprozess in ihrem Unternehmen. Die Begeisterung für ihren Beruf hat sie aber in der Familie weitergegeben. Eine Nichte lernt Anlagenmechanikerin Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik bei einem Kollegen in Hannover. Vielleicht wächst hier die nächste Generation im Unternehmen und auch im Ehrenamt heran? (05.12.2025)
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