Kurt Alten Stiftung, Handwerk, Förderung, Elite, Triales Studium, Handwerksmanagement
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Zwei Preisträger und sechs Stipendiaten der Kurt Alten Stiftung freuten sich über die Auszeichnung und die Förderung.

Förderpreise und StipendienKurt-Alten-Stiftung zeichnet hervorragende Leistungen im Handwerk aus

Hannover, 10. Oktober 2023.- Über jeweils 5.000 Euro dürfen sich der Elektrotechnikermeister Sebastian Mirbach und die Zimmerergesellin Marie Behrens freuen. Denn sie haben in ihren Prüfungen hervorragende Leistungen gezeigt und dafür den Förderpreis der Kurt-Alten-Stiftung erhalten.

Ausgezeichnet wurden die Gewinner der Förderpreise der Kurt-Alten-Stiftung im Rahmen der Kammersiegerehrung der Handwerkskammer Hannover am heutigen Dienstag. Damit honoriert die Stiftung jeweils eine hervorragende Meister- und eine Gesellenprüfung.

Förderpreis für besten Meister

Mit der Note „sehr gut“ im praktischen und der Note „gut“ im theoretischen Teil bestand der Elektrotechnikermeister Sebastian Mirbach aus Winsen (Aller) seine Meisterprüfung. Anderthalb Jahre nach der Ausbildung bei der Firma Stahlhuth in Celle (seit Januar 2023 Celler Photovoltaik und Elektro GmbH) schloss er die Teile I bis III des Meistervorbereitungskurses in Vollzeit auf dem Campus Handwerk der Handwerkskammer Hannover an. Teil IV legte er in Lüneburg ab. „Viele Argumente sprechen dafür seinen Meister zu machen. Man hat die Möglichkeit sich selbständig zu machen, kann Nachwuchs ausbilden, Führungsaufgaben übernehmen und natürlich erhöht sich auch der Verdienst“, betont der 23-Jährige.

Schon seit seiner Kindheit habe er sich für das Thema Strom und Elektronik interessiert, berichtet er, weswegen ihm schnell klar war, dass er nach der Schule in diese Richtung gehen wollte. „Ich habe mir einen Praktikumsplatz gesucht und nach kurzer Zeit hatte ich meinen Ausbildungsvertrag in der Tasche“, erzählt Mirbach. Mittlerweile arbeitet der Elektrotechnikermeister bei der Firma „Elektrohandwerk Celle“, wo er in Führungsverantwortung Umbauten und Erweiterungen in Industriebetrieben betreut. „Im Moment bin ich sehr zufrieden, wo ich beruflich stehe. Aber ausschließen möchte ich nicht, dass ich mich in ein paar Jahren mit noch etwas mehr Berufserfahrung selbstständig machen möchte“, sagt Sebastian Mirbach.

Förderpreis für beste Gesellin

Mit der Note „sehr gut“ im theoretischen und im praktischen Teil hat Marie Behrens ihre Gesellenprüfung abgeschlossen. Eigentlich hatte die 26-Jährige die Ausbildung zur Zimmerin begonnen, um für ihr angefangenes Studium im Bereich Holzingenieurwesen einen praktischen Bezug zu bekommen. „Doch während der Ausbildung habe ich mich dann ins Handwerk verliebt und mich dazu entschieden auch danach weiter als Zimmerin zu arbeiten und mein Studium nicht wiederaufzunehmen“, erzählt Marie Behrens. Ihren Ausbildungsbetrieb, die „Holzverbindung GmbH Zimmerei und ökologisches Bauen“ in Langenhagen, hat Behrens über einen Freund gefunden, der dort ebenfalls seine Ausbildung absolviert und ihr empfohlen hatte. Während eines Praktikums haben ihr die spannenden Baustellen und vor allem der wertschätzende Umgang im Team besonders gut gefallen.

„Ich finde den Beruf der Zimmerin auf mehreren Ebenen spannend: Zum einen ist man viel an der frischen Luft und ich finde es sehr befriedigend etwas mit den Händen zu machen und am Ende des Tages zu sehen, was man geschafft hat. Zum anderen sehe ich die Dringlichkeit, dass sich etwas in der Baubranche verändert im Bezug auf unsere Umwelt. Es braucht in der Planung und in der Ausführung einen größeren Fokus auf ökologisches Bauen”, meint die Zimmerin. Für die Zukunft hat sich die Hannoveranerin vorgenommen weiter in kollektiven Strukturen zu arbeiten und gemeinsam mit Gleichgesinnten eine Genossenschaft zu gründen. „Ich will weiter daran arbeiten Lösungen zu finden, wie wir besser ökologisch bauen, aber gleichzeitig auch günstigen Wohnraum schaffen können”, so Behrens.

Sechs Stipendien vergeben

Neben der Verleihung des Gesellen- und Meisterpreises vergab die Kurt-Alten-Stiftung Jahresstipendien an sechs Studenten, die das triale Studium Handwerksmanagement (B. A.) in Hannover absolvieren. Sie haben im Rahmen ihres Studiums bereits den Abschluss „Geprüfter Fachmann/Geprüfte Fachfrau für kaufmännische Betriebsführung (HwO)“ mit der Note gut oder besser geschafft und jede Klausur im ersten Durchgang bestanden.

Dafür erhalten der angehende Gerüstbauer Benedikt Kleinfeld aus Braunschweig, die Tischlerauszubildende Elisa Zederer aus Neustadt, die angehende Bäckerin Lynn Pommerien aus Hannover sowie die Elektronikerazubis Anna-Maria Sahlfeld aus Auetal, Clemens Hofmann aus Herzberg und Zarah Javid Milani aus der Wedemark für ein Jahr jeden Monat 300 Euro. Die Kurt-Alten-Stiftung ist eine private Stiftung, die 1996 durch den Wennigser Unternehmer Kurt Alten gegründet wurde. Seine Alten Gerätebau GmbH hatte sich zum europäischen Marktführer in der Verladetechnik an der Rampe entwickelt.









 

Nina Lemmerz-Sickert

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