Kim Wiggers hat den Quereinsteiger-Kurs der Handwerkskammer Hannover erfolgreich abgeschlossen und sich damit als Gebäudeenergieberater qualifiziert.
Gebäudeenergieberater werdenMit dem Quereinstieg in Richtung Zukunft
Hannover.- (ve) Eigentlich stammt Kim Wiggers aus der Chemiebranche, doch sein beruflicher Weg führte ihn früh in die Selbstständigkeit. Viele Jahre war er im Einzelhandel tätig und betrieb ein Geschäft mit Schwerpunkt auf Druck und Werbedesign in Hannover. Mit der Corona-Pandemie änderte sich vieles, und er begann darüber nachzudenken, sich ein neues, zukunftsfähiges Standbein aufzubauen. „Mein Schwager ist Meister im Elektro- und SHK-Handwerk und angehender Energieberater. Er hat mir den Kurs zum Gebäudeenergieberater bei der Handwerkskammer Hannover empfohlen, den er gerade selbst absolviert. Nach einiger Recherche war für mich schnell klar: Energieberater zu werden ist eine gute Idee, um etwas mit Zukunft zu tun und sich gleichzeitig persönlich weiterzuentwickeln“, erzählt Wiggers.
Ein bewusster Wechsel ins Handwerk
Der Schritt in die Energieberatung war für ihn nicht nur eine berufliche Neuorientierung, sondern auch ein bewusster Wechsel aus der Industrie ins Handwerk – hin zu einem Bereich, in dem er unmittelbar an der Energiewende mitwirken kann. Dass ihn das Thema Energieeffizienz schon länger begleitet, zeigt ein persönliches Projekt: Vor einigen Jahren baute er selbst ein Passivhaus in der Klimaschutzsiedlung Hannover-Wettbergen. „Ich bin sehr froh, das gemacht zu haben. Es zahlt sich heute definitiv aus“, sagt er.
Der Weg zum Gebäudeenergieberater
Mit der Motivation, anderen Menschen dabei zu helfen, ihr Eigenheim energieeffizienter zu gestalten, begann er im vergangenen Jahr den Quereinsteigerkurs zum Gebäudeenergieberater bei der Kammer, den er dieses Jahr erfolgreich abgeschlossen hat. „Da ich selbst keinen Meistertitel habe, nutzte ich die Möglichkeit, über den Quereinsteigerkurs Energieberater zu werden. Ich habe den Kurs aufgrund guter Empfehlungen gewählt und wurde nicht enttäuscht“, berichtet er. Besonders schätzte er den Präsenzunterricht, der den Austausch mit Menschen aus unterschiedlichsten Branchen ermöglichte. „So baut man sich sofort ein Netzwerk auf – und ein Netzwerk ist für diesen Beruf unumgänglich“, betont der 45-Jährige.
Energiewende als persönliche Motivation
Ein weiterer Beweggrund für seine Entscheidung zur Energieberatung lässt sich für Kim Wiggers klar benennen: „Für mich sind Energiewende und gesellschaftliche Transformation essenziell. Ich möchte aktiv dazu beitragen, dass wir etwas für die Umwelt tun, unseren Kindern eine lebenswerte Zukunft hinterlassen und Menschen vermitteln, wie wichtig das Thema ist – und dass jeder selbst etwas dazu beitragen kann.“
Vom Kursteilnehmer zum Dozenten
Mit dem erfolgreichen Abschluss des Kurses hat sich für Wiggers schließlich ein neuer Weg eröffnet: Aus dem früheren Schüler ist inzwischen ein Lehrer geworden. Heute gibt er als Dozent im Quereinsteigerkurs der Handwerkskammer Hannover sein Wissen an angehende Energieberaterinnen und Energieberater weiter. „Es ist total erfüllend, das eigene Wissen mit anderen zu teilen“, freut er sich über seine neue Aufgabe.
Blick in die Zukunft
Für die Zukunft plant Kim Wiggers, sich nach drei Jahren Berufserfahrung für die Weiterbildung im Bereich „Nicht-Wohngebäude“ zu qualifizieren. Die Entscheidung, Energieberater zu werden, bereut er keineswegs – im Gegenteil: „Jeder, der mit dem Gedanken spielt, sollte sich auf jeden Fall anmelden. Der Kurs ist nicht nur interessant für Menschen, die ohnehin in diesem Bereich tätig sind. Auch für ältere Mitarbeitende ist er eine gute Gelegenheit, weiter im Beruf zu bleiben, ohne körperlich stark belastet zu werden.“
Sie interessieren sich für die Weiterbildung zum/zur Gebäudeenergieberater/in?
- Der Kurs für Quereinstieger startet am 09.01.2026
- Der reguläre Kurs beginnt am 17.04.2026
- Für beide Kurse sind noch wenige Plätze frei!
Alle weiteren Infos sowie die Anmeldung finden Sie unter: www.hwk-hannover.de/energieberaterwerden