Bäckermeister Hendrik Mordfeld mit seiner Auszubildenden Anna-Lena Dorna
Privat
Bäckermeister Hendrik Mordfeld mit seiner Auszubildenden Anna-Lena Dorna

Das triale Studium ist eine perfekte Kombination von Theorie und Praxis.Motivierte Azubis gewinnen

Hannover.- (see) Bäckermeister Hendrik Mordfeld kannte das triale Studium bereits von seiner Tochter. Milena Mordfeld war eine der ersten tralen  Studentinnen in Hannover. Als Unternehmerkind hat sie das triale Studium genutzt, um sich von Beginn an optimal auf die Übernahmen des Familienbetriebes vorzubereiten.

„Ich war froh das Prinzip zu kennen, denn so ist es uns gelungen, im letzten Jahr eine studentische Hilfskraft, die nicht zufrieden mit ihrem Lehramtsstudium war, für eine Ausbildung als Fachverkäuferin im Lebensmittelhandwerk zu gewinnen“, sagt Hendrik Mordfeld. On top macht sie innerhalb von viereinhalb Jahren noch den Geprüften Betriebswirt (HwO), den AdA-Schein und den Bachelor Handwerksmanagement.

Hier gibt es mehr Informationen zu den beiden trialen Studiengängen der Handwerkskammer Hannover Handwerksmanagement und Craft Design

„Das Lehramtsstudium hat mir überhaupt nicht zugesagt, zu unpersönlich, zu viel Druck von den Professoren. Daher war ich froh, dass mir mein Chef das Angebot machte, bei ihm ein triales Studium zu beginnen“, berichtet Anna-Lena Dorna. „Diese Entscheidung bereue ich überhaupt nicht. Es klappt alles super gut. Viele Studienanteile laufen ohnehin online, aufgrund von Corona sind jetzt auch die Präsenzveranstaltungen auf online umgestellt.  Mit der Ausbildung in Kombination mit dem Studium kann ich vieles machen, aber insgeheim hoffe ich, dass mein Chef mir ein gutes Angebot macht, so dass ich bleiben kann“, so Dorna.

"Es läuft ganz toll!"

„Ich würde das sofort wieder machen!“, erzählt Marco Wortmann. Seine Auszubildende Mette Fricke absolviert ebenfalls seit 2019 das  triale Studium  Handwerksmanagement B.A., das die Handwerkskammer Hannover seit 2014 anbietet. Wortmann hatte bis dahin noch nichts von diesem Dreifachmodell gehört, aber als seine potentielle Auszubildende mit der Idee bei ihm vorstellig wurde, war er sofort einverstanden. Mette Fricke kommt aus einem Handwerksbetrieb. Ihre Eltern führen einen SHK-Betrieb in Warpe.

„Ich sehe es von der praktischen Seite, und da läuft es ganz toll. Frau Fricke ist deutlich überdurchschnittlich motiviert, jeder Geselle möchte sie gerne mitnehmen. Ihre Auffassungsgabe in der Schule und im Betriebe ist enorm“, so Wortmann. (20.05.2020)