Maler- und Lackierermeister Hansjörg Wehrmann hat sich jahrzehntelang im Prüfungsausschuss der Innung engagiert.
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Maler- und Lackierermeister Hansjörg Wehrmann hat sich jahrzehntelang im Prüfungsausschuss der Innung engagiert.

Das Überleben des Handwerks sichernStarkes Ehrenamt – starke Zukunft: Hansjörg Wehrmann

Hannover.- (ve) Hansjörg Wehrmann ist ein Urgestein in Sachen Ehrenamt. Er ist nicht nur seit 1975 bis heute im Gesellenprüfungsausschuss der Maler-und Lackiererinnung Schaumburg tätig, sondern kann auch auf insgesamt 27 Jahre ehrenamtliches Engagement im Meisterprüfungsausschuss zurückblicken.

„Ich habe mich schon immer auf der sozialen Schiene bewegt. Der Sinn hinter meinem ehrenamtlichen Engagement besteht für mich darin, die Jugend gut auszubilden und sie auf ihrem beruflichen Weg zu begleiten und so gut es geht zu unterstützen. Das hat mir schon immer Spaß gemacht“, erzählt der gelernte Maler- und Lackierermeister im Ruhestand.

Das hält den 86-Jährigen allerdings nicht davon ab, sich weiterhin ehrenamtlich einzubringen. „Ich habe lange mündliche und schriftliche Prüfungen abgenommen. Natürlich kann ich das so jetzt nicht mehr leisten. Aber für den Gesellenprüfungsausschuss der Maler-Lackiererinnung kümmere mich nach wie vor um das Sichten der Prüfungsunterlagen und lese die Berichtshefte der Auszubildenden. Und das will ich auch gerne noch ein paar Jahre machen“, freut sich Wehrmann.

Für Hansjörg Wehrmann ist das ehrenamtliche Engagement eine Herzensangelegenheit. „Es war und ist noch immer mein persönliches Anliegen mich um den Handwerkernachwuchs zu kümmern. Je besser man die Jugendlichen ausbildet, desto besser sind sie auch später im Berufsleben. Das hat eben auch mit einer gewissen wirtschaftlichen Grundlage zu tun, die das Überleben des Handwerks sichert.“ Daher hofft Wehrmann, dass sich auch in Zukunft genügend Handwerkerinnen und Handwerker finden und Lust haben sich ehrenamtlich einzubringen: „Wir brauchen Nachwuchs im Ehrenamt. Ohne das Ehrenamt wird es für das Handwerk nicht funktionieren“, ist sich Wehrmann sicher. (24.11.2023)

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