Privat
Paul Gebhardt hat im Beruf des Elektronikers seine Erfüllung gefunden.

BerufsorientierungÜber Umwege in die Ausbildung

Hannover.- (see) „Nach dem Abitur wollte ich erstmal probieren, ob ich ein Studium schaffe,“ erzählt Paul Gebhardt. Er versuchte es mit Physik und Architektur, aber zu viel Theorie ohne konkrete Anwendungsfälle machte ihm keinen Spaß. Schließlich kam Corona dazu, das die Bedingungen im Studium deutlich verschlechterte. „Ich wollte aufhören, musste mir aber erst über meine konkreten Berufswünsche klar werden“, so Gebhardt.

Der 25-Jährige orientierte sich in viele Richtungen und kam schließlich über eine Empfehlung zum Handwerksbetrieb Behncke Maschinenbau in Hannover. „Der Betrieb hat die richtige Größe und bildet mit dem Elektroniker für Maschinen und Antriebstechnik in einer interessanten Fachrichtung aus“, sagt Gebhardt. Was allerdings den Ausschlag für diesen Ausbildungsbetrieb gab, war die formlose und schnelle Kontaktaufnahmemöglichkeit und wie reibungslos der weitere Bewerbungsprozess verlief.

Vorbildlicher Bewerbungs- und Einstellungsprozess

Ein paar Wochen vor Ausbildungsbeginn telefonierte er mit dem Betrieb, und zwar mit dem Geschäftsführer, wie sich später herausstellte, der ihn direkt zum Probearbeiten einlud. Auch der erste Eindruck vom Unternehmen war überzeugend. „Mir wurde alles gezeigt, ich konnte meine Fragen stellen und ich nahm den Eindruck mit, dass es hier darum geht, Probleme zu lösen, dass Kreativität und Ideen gefordert sind“, erzählt Gebhardt. „Mitarbeitende zeigten mir ihr Werkzeug, das sie für ihre Zwecke angepasst hatten, ich durfte sogar gleich mit an einem Motor rumschrauben“, erinnert er sich.

Der erste Eindruck täuschte nicht, Gebhardt begann die Ausbildung, verkürzte sie und schloss mit sehr guten Noten ab. Eigentlich war sein Plan danach als Geselle weiterzuarbeiten und weiter Erfahrungen zu sammeln. Aber dann sprachen doch ein paar Dinge dafür gleich die Meistervorbereitung anzuschliessen, die er jetzt in Oldenburg absolviert.

Im Februar 2026 wird er, wenn alles gut geht, den Meister im Elektromaschinenbau in der Tasche haben – und zurück in den Ausbildungsbetrieb gehen. „Dort möchte ich allerdings nicht nur im Büro administrativ, sondern auch weiter in der Werkstatt arbeiten. Außerdem hätte ich Lust mich um die Ausbildung der Azubis zu kümmern, man sagt, ich könne ganz gut erklären“, schmunzelt Gebhardt. (26.06.2025)

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