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Handwerkskammer Hannover/Edelmann
Stephan Rittel und Jenny Bender von der BMW AG Niederlassung in Hannover beim Ausbilderfrühstück in der Handwerkskammer Hannover.

Frühstücken auf Abstand

Hannover.- (ve) Es war ein etwas anderes Bild, als das der bisherigen Ausbilderfrühstücke in der Handwerkskammer Hannover. Weniger Tische, weniger Ausbilderinnen und Ausbilder und viel Abstand. „Wir mussten etwas umdenken und unser bisheriges Konzept für das Ausbilderfrühstück neu strukturieren“, erklärt Bettina Wolf-Moritz, Organisatorin und Beauftragte für Qualität in der Ausbildung bei der Handwerkskammer Hannover. „Damit die nötigen Hygiene- und Abstandsregeln eingehalten werden können, mussten wir die Teilnehmerzahl leider reduzieren und auch beim Gang zum Frühstücksbuffet gilt ab sofort: Maske und nur noch alleine“, so Wolf-Moritz weiter.

Der Stimmung unter den 18 Teilnehmerinnen und Teilnehmern hat dies jedoch keinen Abbruch getan. Alle hatten viel zu berichten und tauschten sich lebhaft zum Thema „Ausbildung in Corona-Zeiten“ zwischen Kaffee und Käsebrötchen aus. „Man hat gemerkt, dass die Schüler sich dieses Jahr sehr spät um eine Ausbildung gekümmert haben. Bei uns sind weniger Bewerbungen als in den Jahren zuvor eingegangen“, sagt Mona Bovelett vom aha Zweckverband Abfallwirtschaft Region Hannover, der im Bereich Kfz-Mechatronik mit der Fachrichtung Nutzfahrzeuge ausbildet.

Wie man die Corona-Krise auch als Chance sehen kann, davon berichteten Stephan Rittel, Werkstattleiter bei der BMW AG Niederlassung in Hannover, und Jenny Bender, die im Rahmen des trialen Studiums eine Ausbildung zur Kfz-Mechatronikerin bei BWM absolviert. „Wir haben unsere Räume nach den geltenden Hygienevorschriften umgebaut, Lehrinhalte überarbeitet und in neue Blöcke unterteilt, sodass Zeit für mehr Belüftungspausen bleibt. Auch seit Jahren feststehende Veranstaltungen würden überdacht und neu aufgesetzt. So ist beispielsweise das Einführungsprogramm für neue Auszubildende deutlich entschlackt worden – sehr zur Erleichterung aller Beteiligten“, erzählt Rittel.

„Für uns Auszubildende war die Ausbildung während der Corona-Hochphase eine schwierige Zeit. Alle Lehrgänge auf dem Campus  in Garbsen und in den Berufsschulen sind weggefallen. Für diejenigen, die kurz vor der Prüfung standen, war das ein großes Problem, weil man nicht wusste, ob man bestehen würde“, erinnert sich Jenny Bender. „Zum Glück hat uns unser Ausbildungsbetrieb unterstützt, indem er die Gesellen für Nachhilfeunterricht mit uns freigestellt hat“, sagt Bender.

Für Stephan Rittel war dieses Handeln eine Selbstverständlichkeit. „Solche Zeiten verlangen ein Umdenken. Nicht alles daran ist schlecht. Für uns ist es jetzt das neue Normale, das uns nicht wehgetan, sondern vielmehr neue Wege eröffnet hat. Das schweißt zusammen“, freut sich Rittel. (21.09.2020)

 

 Ausbilderinnen und Ausbilder, die sich auch gerne einmal in netter Runde über aktuelle Ausbildungsthemen austauschen möchten, können sich gerne jetzt schon für das nächste Ausbilderfrühstück in der Handwerkskammer Hannover anmelden.

Termin:
06.11.2020

 Hier geht es zur Anmeldung



Ansprechpartnerin:

Bettina Wolf-Moritz

Beauftragte für Qualitätssicherung im Geschäftsbereich Bildung und Recht

Tel. +49 511 34859 472

Fax +49 511 34859 432

wolf-moritz--at--hwk-hannover.de